Heute möchte ich euch die wichtigsten Dinge über mein AWG erzählen. Wir wurden gebeten, nicht jedes Detail und jede Geschichte zu erzählen, da die Geschichten auf wahren Ereignissen basieren, die das Auswahlkommitee selbst von Freunden gehört haben. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass dieselbe Situation auch bei eurem Auswahlgespräch rankommt.
Ich hatte mein AWG am Sonntag in Berlin. Meine Eltern und ich waren die Ersten, aber nach und nach kamen auch noch andere Bewerberinnen mit ihren Eltern. Am Ende waren wir fünf Mädchen (Emilias Blog habe ich verlinkt, schaut bei ihr mal vorbei), die sich für Australien, Kanada, Schweden und Amerika beworben haben. Wir saßen zuerst in dem "Aufenthaltsraum" und haben uns mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin unterhalten, die 2013/14 in den USA war.
Dann hatten wir eine einstündige Gruppendiskussion. Da wurden uns Situation und Geschichten von Austauschschülern geschildert und wir sollten sagen, wie wir das bewerten und was wir gemacht hätten. Teilweise waren es echt absurde Geschichten, aber naja.
Ich denke, dass ich es eigentlich ganz gut hinbekommen habe, aber manchmal wusste ich auch nicht so richtig, was ich antworten soll :D Achja, es waren übrigens fünf Leute im Kommitee und wir Bewerber saßen im Halbkreis vor ihnen. Und sie haben ALLES mitgeschrieben, was wir gesagt haben. Irgendwie schon gruselig... :p
Dann sind wir wieder in den Aufenthaltsraum gegangen und wurden dann einzeln von zwei verschiedenen Auswahlkommitee-Gruppen aufgerufen. Ich war die Zweite und bin mit einer netten Frau in einen Raum gegangen, wo auch noch zwei andere Mitarbeiter gesessen haben. Ich sollte mich dann ihr gegenüber setzen und sie hat mir dann Fragen gestellt: über meine Hobbys, mein Leben usw. Was mich aber aus der Bahn geworfen hat war, dass sie mir politische Fragen zu stellen. Zwar keine Wissensfragen aber ich wusste echt nicht, was ich antworten soll. Vielleicht war das schon für das PPP, aber ich dachte das kommt noch.
Naja, ich weiß echt nicht, ob ich eine Zu-oder Absage bekomme, aber wir werden sehen ;)
Zum Schluss möchte ich nochmal meine Tips zusammenfassen:
- Seid ihr selbst!
Die Ehrenamtlichen wollen nur herausfinden, ob ihr zu YFU passt oder nicht. Wenn ihr euch verstellt, dann hilft es weder euch noch dem YFU.
- Führt euch eure Motivation vor Augen!
Am besten ihr schreibt euch vorher nochmal auf einen Zettel, warum ihr dieses Austauschjahr machen wollt, was ihr euch von dem ATJ erhofft und warum ihr euch für dieses Land entschieden habt. Tragt einfach alles nochmal zusammen und lest es euch kurz vor dem Gespräch nochmal durch.
- Tauscht die Nummern mit anderen Bewerbern!
Müsst ihr nicht machen, aber könnt ihr. Ich zum Beispiel habe auch mit einem Mädchen die Nummern getauscht und ich finde es toll. So kann man sich hinterher austauschen und auch erfahren, was bei den anderen Einzelgesprächen gefragt wurde. Und man kann erfahren, ob die anderen angenommen wurden oder nicht.
- Traut euch!
Ihr müsste euch trauen, Fragen zu stellen. Dafür sind die Mitarbeiter da. Es bringt nichts, Dinge, die auf der Zunge brennen, nicht zu fragen. Außerdem wirkt ihr so interessierter :D
So, dass war's erstmal und ich melde mich bei euch wieder, wenn es etwas Neues gibt :)
See you soon
